MIT und JU Rheingau-Taunus rufen Landesregierung zur Vorbereitung auf ukrainische Flüchtlinge auf

Datum des Artikels 28.02.2022

Reischmann: “In geordnetem Verfahren humanitäre Hilfe und ökonomischen Nutzen verbinden!”

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Rheingau-Taunus und die Junge Union (JU) Rheingau-Taunus rufen die Hessische Landesregierung dazu auf, sich aktiv auf die Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge vorzubereiten. Infolge der russischen Invasion in die Ukraine rechnet die EU-Kommission derzeit mit über sieben Millionen Kriegsflüchtlingen. 

“Wir müssen uns auf die Aufnahme einer großen Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine vorbereiten, damit wir chaotische Zustände wie bei vergangenen Flüchtlingswellen diesmal vermeiden. Neben der humanitären Hilfe für die vor dem Einmarsch des Putin-Regimes flüchtenden Menschen regen MIT und JU einen Gipfel der Landesregierung mit den Industrie- und Handelskammern und den hessischen Handwerkskammern und den Spitzenverbänden von Arbeitgebern und Gewerkschaften an, um den Menschen nicht nur Sicherheit und Schutz zu bieten, sondern auch eine ökonomische Perspektive durch eine zügige Integration in den Arbeitsmarkt durch unbürokratische Lösungen! In vielen Sektoren herrscht derzeit ein Fachkräftemangel auf dem deutschen Arbeitsmarkt und wir können daher die notwendige und gebotene Hilfe damit verbinden, unsere Wirtschaft kurzfristig zu unterstützen”, erklärte der stellvertretende Kreisvorsitzende der MIT Rheingau-Taunus, Sebastian Reischmann.

„Die Zeichen der Solidarität der vergangenen Tage reichen nicht aus: Angestrahlte Häuserfassaden sind zwar ein schönes Zeichen, um das Bewusstsein für die Problemlage zu schärfen, leisten jedoch noch keinen konkreten Beitrag. Nachdem sich die Bundesregierung endlich dazu durchgerungen hat, ernsthafte Sanktionen gegen den russischen Kriegstreiber Putin zu verhängen und den Kampf für Demokratie und Freiheit in der Ukraine nun auch mit Waffen zu unterstützen, müssen auch wir vor Ort die Weichen stellen. Dieser Krieg geht uns alle an und je früher wir die entsprechenden Vorbereitungen auf allen Ebenen treffen, desto besser können wir als Land und als Gesellschaft unserer Verantwortung gerecht werden“ erklärte der JU-Kreisvorsitzende Lukas Brandscheid.  

“Wir verurteilen den russischen Einmarsch in die Ukraine und hoffen, dass zumindest die kriegerischen Handlungen sehr zügig beendet werden können und das sinnlose Sterben rasch enden kann. Ob und wie schnell Putin an den Verhandlungstisch zurückkehren wird, ist angesichts seines irrationalen Handelns jedoch völlig unklar. Daher müssen wir neben der humanitären und militärischen Unterstützung des Abwehrkampfs der Ukraine auch aktiv die Grundlagen für die Aufnahme der Kriegsflüchtlinge schaffen, um zu agieren statt zu reagieren”, erklären Reischmann und Brandscheid abschließend.