
Trotzdem drängen westeuropäische Linke sowie Frankreich unter dem neuen Präsidenten Emmanuel Macron überstürzt auf eine weitere Revision: Sie wollen die Entsendung verkomplizieren. In Frankreich soll durch das Zurückdrängen osteuropäischer Konkurrenz die Arbeitslosigkeit abgebaut werden. Wir können gut verstehen, dass die osteuropäischen Regierungen dagegen Sturm laufen. Wenn wir die Entsendung erschweren, beschneiden wir einen zentralen Wirtschaftsfaktor, der zum Aufschwung in Osteuropa beigetragen hat und für die Löhne sorgt, die auch den Kauf deutscher Produkte ermöglichen. Ohne Entsendung würden aber auch die Preise in zahlreichen Branchen in Deutschland steigen, die heute von der Unterauftragsvergabe profitieren. Hier soll also Hand an eine wichtige Stellschraube unserer Wettbewerbsfähigkeit gelegt werden, das lehnen wir ab.
Für die anstehende Richtungsentscheidung in Brüssel empfehlen wir, Präsident Macron nicht blind zu folgen. Seine Wirtschaftsreformen in Frankreich sind richtig und dringend notwendig. In Brüssel versucht er aber auf Kosten des Binnenmarktes nationale Probleme zu lösen. Das muss Widerspruch erzeugen", erklärte der MIT-Landesvorsitzende Marco Reuter abschließend.
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