Zunächst einmal muss festgehalten werden: die Einmischung der Politik in die Tarifautonomie ist unerträglich und sollte von den Tarifparteien nicht hingenommen werden. Die Erhöhung des Mindestlohns von derzeit EUR 12,82 auf EUR 15,00 entspricht einer Lohnerhöhung von 17% und übertrifft bei weitem alle Tariferhöhungen der letzten Jahrzehnte. Die Facharbeiter würden in der Folge die Forderungen in den Tarifverhandlungen übernehmen und nicht zu Unrecht fragen, warum ihnen nicht eine ebensolche Lohnerhöhung zusteht. Dadurch wird eine Lohn-Preisspirale in Gang gesetzt werden, die in höherer Inflation mündet und keinem Arbeitnehmer hilft; von einer weiteren Erhöhung der Arbeitskosten in unserem Land soll hier gar nicht geredet werden.
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